Graphische Benutzeroberfläche

Graphische Benutzerschnittstellen dienen dazu den Umgang mit einem Programm zu erleichtern. Im Gegensatz zur Steuerung z.B. über ein Konsolenfenster (wie zum Beispiel das "Command Window" in MatLab) erlauben sie die Eingaben über Maus und Tastatur und damit übersichtlicheres, einfacheres und meist auch schnelleres Arbeiten. Der Begriff Graphical User Interface bezieht sich dabei direkt auf das Fenster mit seinen Elementen, in dem über grafische Objekte Eingaben gemacht werden können.

Heute ist es kaum vorstellbar, dass ein Programm textbasiert ausgeführt werden muss. Es hat sich die Fenster-Struktur durchgesetzt, wie man sie von Windows gewöhnt ist.

MatLab besitzt eingebaute Werkzeuge, um grafische Benutzerschnittstellen zu realisieren.

Sollen viele Benutzer das selbst geschriebene Programm benutzen, kann es sinnvoll sein, dass der Zugang zu diesem über GUIs zu kapseln, um Fehler und Verständnisprobleme bei der textbasierten Bedienung zu vermeiden. Ist eine GUI vorhanden, wird der Benutzer dazu angehalten, die gegebenen graphischen Schnittstellen zu benutzen.

GUIs sind, gerade in Hinsicht auf MatLab, mit Vorsicht zu genießen.
GUIs werden nur gebraucht, wenn eine Schnittstelle zu anderen Benutzern geschaffen werden soll. Ist der Benutzerkreis des Programms oder der Verstehensaufwand klein, kann es vollkommen unnötig sein, eine GUI zu entwickeln.

Doch auch der Umfang der von MatLab angebotenen Möglichkeiten eine GUI zu realisieren ist sehr groß. Es ist daher nicht möglich im Rahmen dieses Tutorials die Möglichkeiten umfassend zu erklären. Dieses Kapitel ist also eher als Einblick in die Programmierung von GUIs zu verstehen und soll grundlegendste Funktionen erläutern. Für tiefergehende Fragen bemühen Sie bitte die MatLab-Dokumentation.