Zentrale Versionskontrolle

Damit mehrere Anwender zusammenarbeiten können, wurden zentrale Versionskontrollsysteme entwickelt. Hierbei werden alle Versionen in eine Datenbank auf einem zentralen Server gespeichert. Dieser Server gibt die Dateien an die angeschlossen Computer weiter, sobald sie von dort angefragt werden (check-out). Dort können sie dann bearbeitet und danach wieder an den Server zurückgegeben (check-in) werden.

Dieses System vereinfacht die Verwaltung enorm, da nun zentral die Berechtigungsstufen festgelegt werden können, die ein einzelner Bearbeiter hat und jeder einen Überblick über den Stand des Projektes hat. Außerdem können mit zentralen Systemen ganze Projekte und nicht nur einzelne Dateien verwaltet werden.

Das Concurrent Versions System (CVS) wurde aus RCS entwickelt und war recht lange intensiv im Gebrauch. Aufgrund der Tatsache, dass der Quellcode offen zur Verfügung stand (Open-Source), wurde es häufig von eben solchen Projekten verwendet. Allerdings wird CVS nicht mehr weiterentwickelt, und ist inzwischen von dezentralen Systemen abgelöst worden.

Der Grund dafür ist, dass ein zentrales System auch relativ anfällig gegenüber Fehlern und Störungen ist (gilt natürlich auch für das lokale System). Sollte der Server zeitlich begrenzt ausfallen, sind in dieser Zeit keine Bearbeitungen möglich. Dies wäre zwar äußerst ärgerlich, aber letztlich noch zu verkraften. Ein Komplettausfall des Servers hätte dagegen einen vollständigen Datenverlust zur Folge (bis auf eventuell gerade geöffnete Versionen).

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Bild 2 zentrale Versionskontrolle, die Dateien liegen auf einem Server, bearbeitet
          wird an den jeweiligen Computern