Das OSI-Schichtenmodell

Damit zwei Computer, die miteinander verbunden sind (z.B. durch Netzwerkkabel, WLAN oder Bluetooth), miteinander kommunizieren können, muss es ein gemeinsames Protokoll geben, damit sie die Bits, die empfangen werden, richtig interpretieren können. Natürlich könnte jeder Programmierer ein eigenes Protokoll für seine Kommunikation schreiben. Dies hätte jedoch den Nachteil, dass für jedes Programm ein neues Protokoll geschrieben werden muss. Ferner könnten andere Computer ohne die Kenntnis über das Protokoll nicht mitkommunizieren. Daher hat man einen Standard geschaffen, der die Kommunikation klar definiert. Dieser Standard ist das OSI Schichtenmodell, welches von der ISO (International Organization for Standardization) definiert wurde. Es besteht aus einem sogenannten Protokollstapel, der eine ganze Reihe von Protokollen (TCP/IP, UDP, HTTP, ...) enthält.

OSI-Schichtenmodell

Das Transmission Control Protocol (TCP) ermöglicht eine zuverlässige Datenzustellung zwischen zwei Computern. Das heißt es wird überprüft, dass ein Paket von einem Computer zum anderen gelangt ist und dass es korrekt übermittelt wurde. Das User Datagram Protocol (UDP) ermöglicht auch eine Datenzustellung in Packeten, überprüft die Pakete aber nicht. Der Vorteil an UDP ist, dass die Datenübertragung schneller als bei TCP ist.

Beide Transportprotokolle (TCP und UDP) bauen auf der Vermittlungsschicht auf. Das am häufigsten verwendete Protokoll in dieser Schicht ist das Internet Protocol (IP). Hierbei bekommt jeder im Netzwerk erreichbare Rechner eine eindeutige Adresse, die sogenannte IP-Adresse, zugewiesen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Skript.