Darstellung in der UML

Im vorangegangen Kapitel haben Sie die Theorie der Objektorientierung kennengelernt. Die unten aufgeführten Beispiele wurden dort ebenfalls beschrieben. Eine mögliche Darstellungsform für die Ergebnisse der objektorientierten Analyse bietet die Unified Modeling Language (UML) an. UML ist eine standardisierte, graphische Modellierungssprache. UML ist recht umfangreich und enthält diverse Specifications. Im Rahmen dieser Übung erlernen Sie nur die Modellierung von Klassendiagrammen mit UML.

In einem Klassendiagramm wird auf die Darstellung der Struktur von Klassen, Schnittstellen und deren Beziehungen eingegangen. Klassendiagramme enthalten keine Objekte. Das bedeutet, dass alle Attribute nur beschreibend sind und keine konkreten Zustände angenommen haben! Ein Klassendiagramm beschreibt also nur, ob eine Klasse eine bestimmte Eigenschaft besitzt, nicht aber welchen Wert diese Eigenschaft hat.

 

Darstellung einfacher Klassen

Wie Sie bereits gelernt haben, setzen sich Klassen aus Attributen und Methoden zusammen. Überdies besitzt jede Klasse noch einen Namen. Aus diesem Grund werden Klassen als drei übereinanderliegende Rechtecke dargestellt.

Im obersten Feld jeder Klasse wird der Name eingetragen. Üblicherweise beginnt dieser mit einem Großbuchstaben. Leer- und Sonderzeichen sind hingegen nicht zulässig. Die Bereiche für Attribute und Methoden können auch leer bleiben.

Stellen Sie im Rahmen dieser Übung Klassen immer mit diesen drei Unterteilungen dar, auch wenn eine dieser Unterteilungen leer bleibt. Eine andere Darstellung ist nicht gültig!

 

Attribute

Ein Attribut setzt sich in UML immer aus einer Sichtbarkeit, einem eindeutigen Namen und einem Datentyp zusammen. Attribute werden untereinander im 2. Teilbereich der Klasse aufgelistet.

Üblicherweise beginnt der Attributname mit einem Kleinbuchstaben. Auch bei Attributnamen sind Leer- und Sonderzeichen nicht zulässig.

 

Methoden

Im dritten Teil der Klassendeklaration werden die Methoden aufgelistet. Eine vollständige Deklaration einer Methode setzt sich auch in UML aus einer Sichtbarkeit, einem eindeutigen Namen, einer Parameterliste und einem Datentyp des Rückgabewertes zusammen.

Üblicherweise beginnt der Methodenname mit einem Kleinbuchstaben. Auch bei Methodennamen sind Leer- und Sonderzeichen nicht zulässig.