Datenkapselung

Im Rahmen der Objektorientierung wird üblicherweise Datenkapselung eingesetzt. Die Datenkapselung ist das Verbergen einiger oder aller Attribute und/oder Methoden einer Klasse vor dem äußerlichen Zugriff mittels der Sichtbarkeit. Der Zugriff innerhalb einer Klasse bleibt davon unberührt.

 

Get- und Set-Methoden

Um dennoch verschiedene Attribute anderen Objekten zur Verfügung zu stellen, hat sich die Benutzung so genannter "Get- und Set-Methoden" etabliert. Diese Methoden sind öffentlich (Sichtbarkeit: public) und erlauben somit den Zugriff auf ausgewählte Attribute. Die "Get-Methode" gibt dabei den gesuchten Wert aus, die "Set-Methode" setzt die Variable auf einen übergebenen Wert. Gebräuchlich ist bei der Namensgebung die Anlehnung an den Attributsnamen.

Teilweise werden in einer Get-Methode Zustände erst zusammengefasst oder berechnet. In einer Set-Methode werden oftmals die Gültigkeiten der Parameter überprüft, bevor der eigentliche Schreibvorgang ausgeführt wird.

 

Beispiel:

Die Get-Methode einer Variable "pos" vom Typ "double" heißt gewöhnlich "+getPos(): double".

Die Set-Methode der gleichen Variable heißt "+setPos(aktuelle_pos: double): void".

 

Konstruktoren

An dieser Stelle erwähnt, jedoch für den weiteren Fortgang der Übung ohne Bedeutung, sind die Konstruktoren. Konstruktoren führen den Prozess der Initialisierung durch. Beim Instanziieren werden die Objekte aus Klassen abgeleitet. Die Variablen erhalten dabei einen Startwert. Dieser ist - sofern nicht von einem Konstruktor anders bestimmt - abhängig von der verwendeten Programmiersprache der Standardwert für den Datentyp oder ein "NULL"-Objekt (Bezeichnung für "leere Variable"). Konstruktoren heißen immer wie die Klasse selbst.

Wenn gefordert, können Parameter an einen Konstruktor übergeben werden. Konstruktoren haben keinen Rückgabetyp.

 

Beispiel:

Der Konstruktor der Klasse "RoboterBaureihe6" heißt "+RoboterBaureihe6()".